15 Tipps für Low-Budget-Weihnachten

Möglichst sparsame Weihnachten mit knappem Budget hören sich irgendwie falsch an. Schließlich ist es das Fest des Gebens und der Großzügigkeit, der vollen Tische und Berge von Geschenken.

Ein sparsames Weihnachtsfest klingt langweilig, kalt und traurig.

Aber Low-Budget heißt nicht billig!

Was, wenn ein Low-Budget-Weihnachten eigentlich ein ziemlich schönes Familienfest wäre?

  • Ein einfaches Weihnachten, ohne noch mehr Gerümpel, das spätestens an Silvester bereits im Keller steht.
  • Ein langsameres Weihnachtsfest, bei dem wir nicht schon an Heilig Abend völlig erschöpft in den Sesseln hängen und uns fragen, wie wir morgen den Besuch von Tante Inge noch überstehen sollen.
  • Ein nachhaltigeres Weihnachten, ohne Berge von Müll und umweltschädlichen Verpackungen.
  • Ein liebevolleres Weihnachten, bei dem es um die Zeit füreinander geht.

Wie gelingt so ein Low-Budget-Weihnachten, ohne auf die Dinge zu verzichten, die dieses besondere Weihnachtsgefühl ausmachen? Hier sind meine 14 Tipps.

1. Lege ein Geschenkebudget fest und halte dich daran.

Für deine Geschenkejagd solltest du festlegen, wie viel du ausgeben möchtest und kannst. Und zwar nicht nur in der Gesamtsumme, sondern pro Person. Klar ist es wichtig zu wissen, wie groß deine Gesamtausgaben in diesem Jahr sein können. Viel praktischer ist es jedoch, dir auch ein Budget pro Person festzulegen. So verhinderst du, dass du für ein oder zwei Geschenke den Großteil deines Budgets raushaust. Und dann beim Rest sparen musst.

Außerdem hilft es im Geschenkestress super, wenn du genau weißt, wie viel ein Geschenk kosten darf. So gerätst du nicht in Versuchung, einfach ein teureres Geschenk zu kaufen, weil es bequemer ist.

Du hast was gefunden, aber es ist über deinem Budget? Dann ist es nicht das richtige Geschenk!

2. Liebe, Freundschaft und Zuneigung wird nicht durch ein besonders teures Geschenk ausgedrückt.

Auch wenn uns die Werbung das immer suggeriert. Erinnerst du dich an das schönste Weihnachten, dass du je hattest? Bestimmt kommt dir da nicht ein besonderes Geschenk in den Sinn. Sondern ein Moment unterm Weihnachtsbaum, beim gemeinsamen Essen oder als du endlich deine Schwester wieder gesehen hast. Egal, wie du Weihnachten feierst, es waren bestimmt Momente der Liebe.

3. Widerstehe dem Drang, „mitzuhalten“

Wenn dir jemand ein besonders teures Geschenk macht, musst du den Wert nicht „matchen“. Wir haben alle unterschiedliche finanzielle Möglichkeiten und Prioritäten. Ein Geschenk ist ein Geschenk und bedarf keiner Gegenleistung. Wir alle geben, was wir können.

Niemand hat etwas davon, wenn du wegen Weihnachtsgeschenken dein Konto leer räumst (oder noch schlimmer: in den Dispo rutschst)!

Du brauchst auch kein schlechtes Gewissen haben, wenn du eigentlich mehr Geld ausgeben könntest. Aber eben gerade eisern auf ein neues Handy sparst und das für dich Priorität hat. Your money, your rules.

4. Sprich darüber, dass ihr euch kleinere Dinge schenkt

Es kann nämlich sehr gut sein, dass auch deine Schwester, dein Freund oder dein Opa ganz glücklich darüber wäre, ein Low-Budget-Wochenende zu machen.

Anstatt aber nur Dinge wegzustreichen, sprich gleich von den (günstigeren) Alternativen. Du willst niemanden vor dem Kopf hauen, sondern gemeinsam ein Fest gestalten, das euch allen gefällt.

5. Planung, Planung, Planung

Der größte Geldfresser in der Weihnachtszeit? Stress!

Denn wenn du am 23. Abends noch schnell durch die Läden rennst, um Geschenke zu besorgen, gibst du garantiert mehr Geld aus, als du wolltest. Du greifst zu dem, was du in der Schnelle findest („besser als nichts!“) und nimmst in Kauf, dafür mehr Geld hinzulegen.

Ich führe in meinem Kalender eine Liste mit Geschenkideen für alle Personen in meinem Umfeld, die auf jeden Fall ein Geschenk von mir bekommen. Ich notiere mir kleine Hinweise oder Ideen. Wenn ich im Juni zufällig etwas finde, dann kaufe ich es gleich.

Ideen schreibe ich immer gleich auf. Denn selbst wenn ich jedes Mal überzeigt bin, dass ich mich da Anfang Dezember immer noch dran erinnere: Das ist auf jeden Fall NICHT der Fall.

6. Lebensretter: Sinking Fund Weihnachten

Alle Weihnachtsgeschenke von unserem Gehalt in November und Dezember bezahlen? Uff. Das wird ganz schön eng.

Mal ganz abgesehen davon, dass du ja auch noch mindestens vier Mal auf den Weihnachtsmarkt gehst. Und bei der Weihnachtsfeier dieses Jahr dein Essen selbst bezahlen musst, weil die Firma spart.

Deshalb ist ein Sinking Fund für Weihnachten dein Lebensretter… oder dein Weihnachtself. Wenn du jeden Monat ein paar Euro für Weihnachten zurücklegst, muss du dir Ende des Jahres keine Gedanken machen, wie du das bitteschön alles bezahlen sollst.

7. Verschenke Erinnerungen

Ein schönes Foto in einem hochwertigen Bilderrahmen freut Oma, Papa, Freundin und Bruder. Garantiert.

8. Verschenke Zeit

Ein Gutschein für einen langen Winterspaziergang, bei dem du Glühwein, Punsch und Apfelbrot im Rucksack hast wärmt die Seele. Und den Bauch.

9. Verschenke Selbstgemachtes

Mit selbstgemachten Geschenken zeigst du nicht nur, dass du dir gerne die Zeit genommen hast. Sondern sie bleiben auch viel besser in Erinnerung („Also diese Sahnetrüffel, die du mir letztes Jahr geschenkt hast, die waren sooo lecker“).

10. Du hast genug Weihnachtsdeko zu Hause

Ja, es ist wirklich sehr schön, durch die Läden zu schlendern und die ganzen schönen Christbaumkugeln, Geschenkbänder und Fensterdeko zu begutachten.

ABER DU HAST SCHON GENUG DAVON ZU HAUSE!!!

Auch wenn jedes Jahr von etlichen Zeitschriften ein neuer Weihnachtstrend ausgelobt wird, du musst ihn nicht mitmachen.

Dein Weihnachtsbaum muss auch nicht jedes Jahr eine andere Farbe haben. Investiere stattdessen in klassische Stücke.

Rote Christbaumkugeln werden nie out sein. Silberne auch nicht. Grüne auch nicht. Lilane mit Diskokugeleffekt wahrscheinlich schon.

11. Mach deine Deko selbst

Schöne Tannenzapfen, gepresste Blätter, Orangen mit Nelken verziert, glänzende Äpfel – macht alles eine gemütliche Winteratmosphäre. Und kostet (fast) nichts.

Außerdem setzt du dich endlich mal wieder hin und machst was Kreatives. Das wolltest du doch sowieso schon so lange mal wieder machen (anstatt Netflix gucken), oder?

12. Lichterketten adé

Besonders in diesem Jahr ein wichtiger Tipp: Vielleicht tun es auch ein paar weniger Lichterketten dieses Jahr, um Strom zu sparen?

13. Keine Lebensmittelverschwendung

Ok, dein 4-Gänge-Menü an Heilig Abend war ein voller Erfolg. Allerdings hattest du (natürlich) für 11 Personen gekocht. Und nicht für die 4 Gäste, die da waren. Plane direkt ein, wie du Reste verwertest.

Wann hält ein paar Tage im Kühlschrank, was kann eingefroren werden und was kannst du vielleicht deiner netten Nachbarin vorbeibringen, die Weihnachten alleine gefeiert hat?

14. Beim Sale darfst du richtig zuschlagen

Ich kaufe mein Geschenkpapier, Geschenkbänder und die ein oder andere Deko immer nach Weihnachten im Sale. Denn: Weihnachten ist auch nächstes Jahr wieder. Und dann bin ich froh, dass ich schon Vorrat habe. Und das zu einem besseren Preis.

15. Starte deine eigenen Weihnachtstraditionen

Und zwar welche, die zu deinem Budget passen. Jedes Jahr am ersten Feiertag eine kleine Wanderung machen, bevor es bei Oma die Gans gibt. Beim ersten Schnee Schlitten fahren gehen. Als Geschenkpapier nur Zeitung verwenden.

Traditionen, die sich einfach nur nach Zwang anfühlen oder deinen Geldbeutel aufheulen lassen, darfst du auch auslaufen lassen. Das ist euer Weihnachten, es muss euch gefallen.

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