Jahresplanung: So machst du deine Finanzen fit für 2024

Ich bin ja nicht so der Fan von Vorsätzen. Damit habe ich genauso schlechte Erfahrungen gemacht wie du wahrscheinlich auch. Diäten, Sport, und so weiter. Die übliche Leier an gesellschaftlichem Perfektionierungs-Druck, den wir irgendwie immer zum Jahreswechsel spüren.

Gute Vorsätze für deine Finanzen sind ja schön und gut. Was deine Finanzen 2024 aber wirklich auf das nächste Level bringt, ist eine simple und stressfreie Jahresplanung.

Wichtig: Eine Jahresplanung ist für dich vor allem dann sinnvoll, wenn du dich schon mit deinen Finanzen beschäftigt hast und z.B. mit einem Budget arbeitest. Das ist sozusagen Finanzen organisieren für Fortgeschrittene. Wenn du gerade ganz am Anfang stehst, dann empfehle ich dir diese Anleitung: 5 Schritte, wenn dein Kontostand dir schlaflose Nächte bereitet

Inhaltsverzeichnis

Finanzen organisieren: Warum du um eine Jahresplanung nicht herum kommst

Keine Angst, eine Jahresplanung so wie ich sie mache, bedeutet nicht, dass du deine Finanzen für 12 Monate komplett durchorganisierst und alles bis ins kleinste Detail planst. Wir beiden wissen schließlich: erstens machen wir das von vorne herein nicht, weil viel zu viel Arbeit. Zweitens halten wir das vielleicht bis März durch und dann passiert etwas Unvorhergesehenes und die ganze Planung ist im Eimer. Können wir uns also sparen.

Was bedeutet überhaupt “Jahresplanung für deine Finanzen”?

Viel mehr geht es darum, einen groben Plan für unser Geld zu entwerfen und sicher zu stellen, dass du auch 2024 deine finanziellen Ziele erreichst. Und zwar ohne, dass sie von einer plötzlichen Nebenkostennachzahlung torpediert werden.

Eine Jahresplanung für deine Finanzen bedeutet, dass du dir konkrete finanzielle Ziele für das Jahr setzt und dir einen Überblick über deine voraussichtlichen Einnahmen und Ausgaben verschaffst.

So hilft dir eine Jahresplanung, deine Finanzen im Griff zu haben

Eine strukturierte Jahresplanung verhindert, dass du ständig unter finanziellem Stress stehst. Weil du den Überblick hast, wann im nächsten Jahr z.B. größere Ausgaben auf dich zukommen oder du Rechnungen bezahlen musst, wirst du nicht von ihnen überrascht. Bye bye, schlaflose Nächste.

Ein langfristiger Blick auf deine Finanzen zeigt dir, wann das Geld für dich voraussichtlich etwas knapper ist, weil Jahresabrechnung und Jahresurlaub in den gleichen Monat fallen. Er zeigt dir aber auch, wann du mehr finanziellen Freiraum hast. Oder anders gesagt: Mit einer Jahresplanung weißt du, wann du sparen musst und wann du dir gönnen kannst.

Sparen, was am Ende übrig bleibt? Funktioniert nicht, wie du hier und hier nachlesen kannst. Viel besser: Zuerst finanziell für deine Träume und Ziele sorgen und dann den Rest verprassen. Eine Jahresplanung stellt sicher, dass du deine finanziellen Ziele immer im Blick hast, während du ohne schlechtes Gewissen shoppen gehst.

Sagen wir, wie es ist: niemand kann alles zu 100% planen. Das Leben passiert. Wir können unsere Finanzen nicht auf jede kleine Wahrscheinlichkeit vorbereiten. Aber eine Jahresplanung stellt sicher, dass du sie finanziell abfedern kannst. Außerdem hilft sie dir, auch in stressigen Zeiten nicht den Überblick zu verlieren.

Mit einer Jahresplanung klammerst du dich nicht an den seidenen Faden von Vorsätzen. Vorsätze bedeuten nämlich, dass du dich allein auf deine Motivation und Disziplin verlässt. Und wir wissen von Diäten, Sport und alle den anderen Versuchen, endlich zu sparen, dass das einfach nicht lange anhält (kannste nix dafür, ist halt die Natur des Menschen).

Stattdessen baust du dir ein starkes Fundament für deine Ziele und schaust dir selbst dabei zu, wie du sie erreichst. Weil du die Zahlen auf deinem Konto wachsen siehst. Und das, Honeybun, ist genau die Motivation, die du brauchst.

Deine Jahresplanung für deine Finanzen ist deine Roadmap, die dich stressfrei und sicher ans Ziel bringt.

Nie wieder pleite!

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Gut geplant ist halb gewonnen: Das solltest du für deine Jahresplanung berücksichtigen

Eine effektive Jahresplanung für deine Finanzen sollte unterschiedliche Aspekte und Themen berücksichtigen. Hier sind einige davon:

Deine voraussichtlichen Einnahmen:

Wie viel du aus deiner Angestellten-Tätigkeit, selbstständiger Arbeit und/oder Investitionserträgen einnehmen wirst, spielt eine große Rolle darin, wie du dein Geld optimal verteilst.

Deine Ausgaben aus dem letzten Jahr:

Wenn du nämlich weißt, wie viel du 2023 ausgegeben hast, kannst du in etwas abschätzen, wie viel du 2024 für verschiedene Posten ausgeben wirst. Und kannst erkennen, wo du Sparpotential hast oder mehr Geld einplanen musst.

Deine voraussichtlichen Ausgaben:

Hä, Nelly, woher soll ich das denn wissen?! Ja, deine zukünftigen Ausgaben kennst du natürlich nicht im Detail. Aaaaber: du kannst sehr wohl berechnen, wie viel da nach jetzigem Stand für Miete und andere Fixkosten ausgeben wirst.

Kontrolle über mein Geld bedeutet Kontrolle über mein Leben

Dein Notgroschen:

Der Jahreswechsel ist immer eine gute Gelegenheit, deinen Notgroschen zu überprüfen und dir zum Ziel zu setzen, wie viel du in 2024 dafür ansparen willst.

Deine Sinking Funds:

Deine Sinking Funds sind dein Back Office, wenn du deine Finanzen organisieren willst. Und auch für das nächste Jahr gilt: welche Rücklagen für regelmäßige und planbare Ausgaben brauchst du?

Deine Sparziele:

Du solltest deine mittel- und langfristigen Sparziele unbedingt in deiner Jahresplanung berücksichtigen. Und zwar so konkret wie möglich. Sprich: wie viel möchtest du im nächsten Jahr für jedes Ziel zurücklegen?

Was sonst noch ansteht:

Ein Jahr ist lang… und genauso zahlreich sind die Gelegenheit, Geld auszugeben. Irgendwas ist schließlich immer. Die Hochzeit der alten Schulfreundin, die Einschulung vom ersten Kind, das Auto muss zum Tüv und so weiter. Alles das gehört in deine Jahresplanung!

Und ganz ehrlich: das sind oft die Kosten, die unsere Finanzen ins Wanken bringen. Denn Gast auf ner Hochzeit zu sein ist ganz schön teuer. Der TÜV auch, wenn dann auch noch ne Reparatur dranhängt. Das alles sind Kosten, die wir nicht Cent-genau kennen. Aber für die wir zumindest ein wenig finanziell vorsorgen können.

Damit sie uns nicht kalt erwischen oder – schlimmer noch – uns das Hochzeitsfest versauern, weil wir die ganze Zeit im Hinterkopf haben, dass wir das Hotel und das Geschenk mit unserem Dispo bezahlt haben.

Finanz-Chaos adé: so organisierst du dein Geld für 2024 Schritt für Schritt

Nimm dir jeden Monat einzeln vor und plane, welche Ausgaben anfallen. Dabei gehst du erst einmal chronologisch vor. Du notierst dir also, dass im März der TÜV fürs Auto fällig ist, im Juni deine Freundin Kathi heiratet und du im September mit deine*r Partner*in nach Paris fahren willst. Damit erstellst du einen ersten Finanz-Kalender.

Schau dir deinen Finanz-Kalender an und prüfe, in welchem Monat hohe finanzielle Belastungen anstehen und in welchen Monaten es etwas lockerer ist. Das hilft dir zum einen, besser zu planen und das benötigte Geld zum gegebenen Zeitpunkt zur Verfügung zu haben. Zum anderen kannst du dann etwas nachjustieren.

Nehmen wir einmal an, TÜV, Kathis Hochzeit und Paris-Reise würden alle in den September fallen. Das wäre ganz schön nervig, oder? Mit deinem Finanz-Kalender fällt dir das ersten überhaupt erst einmal auf. Zweitens kannst du die entsprechenden Rücklagen bilden und drittens überlegen, ob du die Paris-Reise vielleicht in den Oktober verschieben willst.

DAS ist smarter Umgang mit Geld.

Lege fest, welche Spartöpfe du für das nächste Jahr brauchst und wie hohe deine Sparrate dafür sein soll. Berücksichtige dabei auf jeden Fall auch deine mittel- und langfristigen Ziele und wie viel du im Jahr investieren willst!

Notiere dir deine Ziele mit einer konkreten Zahl. So kannst du über das Jahr genau verfolgen, wie nah du deinem Ziel bereits gekommen bist.

Mach’s nicht zu kompliziert! Während für mich eine Jahresplanung ein absolutes Muss ist, bin ich kein Fan von planen bis ins letzte Detail. Meiner Erfahrung nach reicht es aus, wenn du mit einem einfachen Budget den Überblick behältst. Schließlich passiert das Leben einfach so und es ist wichtig, flexibel zu bleiben.

Manchmal muss man Sparziele anpassen oder es kommen plötzlich neue dazu. Eine Jahresplanung ist deshalb auch nicht in Stein gemeißelt.

Verfolge deine Ziele mit einem Spar-Tracker. Dieser hilft dir nicht nur, immer den Überblick zu haben, sondern auch motiviert zu bleiben. Denn wenn du deinen Spartöpfen beim Wachsen zusehen kannst, willst du garantiert nicht mehr damit aufhören.

Hey, ich bin Nelly

Faule Millenial, wütende Feministin, leidenschaftliche Kuchenbäckerin, im Herzen französische Italienerin – und deine Money Mentorin.​

Ich zeige dir, wie du mit Hilfe von zielgerichtetem Money Management die Balance zwischen „hier und jetzt genießen“ und „für später sparen“ findest und bewusster konsumierst.

Mein Ziel ist es, dass du mit deinen Finanzen dein Abenteuer-Bauchkribbeln-Erdbeereis-Leben aufbaust, während du entspannt und ganz nebenbei deine Finanzen immer im Blick hast.

Für mehr Freiheit, Unabhängigkeit und Leichtigkeit!

Ein Reiches Leben eben.

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